
„Für ein positives Arbeitsumfeld – mit Respekt, Mut und einer starken Stimme für alle.„
Marie-Luise, wie bist du eigentlich zur Betriebsratsarbeit gekommen?
Mein Weg in die Betriebsratsarbeit begann klassisch mit Fragen, die mich als Mitarbeiterin beschäftigten. Ich wandte mich damals an die Betriebsräte, weil ich mehr über Führungsthemen verstehen wollte und wissen wollte, wie ich als Mitarbeiterin damit umgehen kann. Daraus entwickelten sich wertvolle Kontakte, unter anderem zum damaligen Betriebsrat. Nach meinem Wechsel von Nürnberg nach Erlangen gab es dann einige Herausforderungen, die mich noch stärker mit der Betriebsratsarbeit in Berührung brachten. Ich merkte schnell, wie wichtig eine starke Mitarbeitervertretung ist und dass ich selbst aktiv dazu beitragen möchte.
Was treibt dich besonders an in deiner Arbeit?
Mich begeistern vor allem die Zukunftsthemen und die Möglichkeit, Mitarbeiter in verschiedenen Situationen zu unterstützen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Beratung bei Führungsthemen und Personalangelegenheiten. Gerade wenn es zu Konflikten kommt, ist es wichtig, vermittelnd einzugreifen und gemeinsam Lösungen zu finden. Auch das Thema Gesundheit beschäftigt mich sehr – nicht nur durch meine Rolle in der Schwerbehindertenvertretung. Ich sehe hier großen Handlungsbedarf, besonders was präventive Maßnahmen angeht.
Allgemein finde ich wir müssen breiter denken und alle Altersgruppen gleichermaßen im Blick haben.
Der Campus-Umzug beschäftigt viele Kollegen. Was sind hier die wichtigsten Punkte?
Der Umzug ist ein Riesenthema, das viele Facetten hat. Natürlich geht es um praktische Aspekte wie die Kantine oder die Arbeitsplatzgestaltung. Aber die eigentlichen Herausforderungen liegen tiefer: Wie schaffen wir es, dass sich die Kollegen aus Nürnberg in Erlangen wohlfühlen? Wie können wir die Teams gut zusammenführen? Wie gestalten wir die Übergangsphase möglichst reibungslos? Hier sehe ich meine Aufgabe darin, als Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen, Probleme früh zu erkennen und pragmatische Lösungen zu finden. Dabei ist mir wichtig, dass wir die Sorgen der Kollegen ernst nehmen und sie bei diesem großen Veränderungsprozess nicht allein lassen.
Wie stehst du zum Thema digitale Transformation?
Die digitale Transformation ist einer der wichtigsten Veränderungsprozesse, den wir aktuell erleben. Dabei geht es nicht nur um neue Tools oder Arbeitsweisen, sondern um eine grundlegende Veränderung unserer Arbeitswelt. Wir müssen sicherstellen, dass alle Kollegen diese Entwicklung mitgehen können. Das bedeutet konkret: passgenaue Qualifizierungsangebote, Zeit zum Lernen und Üben, aber auch die Berücksichtigung unterschiedlicher Lerngeschwindigkeiten. Besonders wichtig ist mir dabei, dass wir niemanden zurücklassen. Die digitale Transformation muss so gestaltet werden, dass sie für alle Altersgruppen und Qualifikationsstufen bewältigbar ist. Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, dass unsere Arbeitsplätze zukunftssicher bleiben.
Was sind aus deiner Sicht die größten Herausforderungen?
Die Standortsicherung steht ganz oben auf der Liste. Wir müssen uns den Realitäten stellen: Es gibt Stellenabbau, Umstrukturierungen und ständige Veränderungen. Hier sehe ich eine zentrale Aufgabe darin, gemeinsam mit den Kollegen Perspektiven zu entwickeln. Das bedeutet auch, manchmal unbequeme Wahrheiten anzusprechen, aber immer mit dem Blick nach vorne. Ein weiteres großes Thema ist die Führungsqualität. Wir brauchen Führungskräfte, die ihre Teams durch diese herausfordernden Zeiten begleiten können. Dabei geht es um Themen wie psychische Belastung, Work-Life-Balance und natürlich auch um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. All diese Themen müssen wir als Betriebsrat aktiv mitgestalten.
Warum ist die kommende BR/SBV-Wahl wichtig?
Lass mich das klar sagen: Eine starke Fraktion ist der Schlüssel zu echter Mitbestimmung. Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen – der Campus-Umzug, die digitale Transformation, Stellenabbau und neue Arbeitsformen. Da braucht es eine starke Stimme für die Beschäftigten. Je mehr Mandate wir als Fraktion haben, desto mehr können wir in den wichtigen Ausschüssen und Gremien für alle am Standort bewirken.
Warum Marie-Luise Hanft wählen?
Marie-Luise Hanft ist eine Kandidatin zum Anfassen – authentisch, engagiert und immer nah an den Menschen. Mit ihrer offenen Art und dem Blick fürs Wesentliche packt sie Probleme direkt an. Ob es um den Campus-Umzug, Gesundheitsthemen oder die digitale Transformation geht – sie hört zu, versteht die Sorgen der Kollegen und sucht nach praktischen Lösungen. Ihre Erfahrung als stellvertretende Schwerbehindertenvertreterin zeigt: Hier kandidiert jemand, der nicht nur redet, sondern handelt. Marie-Luise steht für eine moderne Betriebsratsarbeit mit Herz und Verstand – bodenständig, kompetent und immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Kolleginnen und Kollegen.